Friedensrepräsentationen
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Drei Tage nach der Verabschiedung des Friedensexekutionskongresses verfügte der Rat der Stadt Nürnberg die Herausgabe einer Gedenkmünze, zu der verschiedene vor Ort ansässige Intellektuelle und Literaten ein emblematisches Motiv entwerfen sollten. Knapp einen Monat später hatten Georg Philipp Harsdörffer, Johann Dilherr, Tobias Ölhafen und Johann Vogel das Bildprogramm entwickelt. Der schlichten Vorderseite mit der Nürnberger Wappendreiheit steht die emblematische Rückseite gegenüber, die den Frieden als göttlichen Segen feiert. Hier reicht eine Hand den Lorbeerkranz aus den Wolken, der dankbar von zwei bittenden Händen entgegengenommen wird, die sich aus dem Erdglobus erheben. Die Umschrift beinhaltet das Chronogramm MDCL (1650).

Obwohl Vogel an dem Entwurf beteiligt war, lässt sich keine emblematische Vorlage aus seinem ein Jahr zuvor erschienenen Werk Meditationes Emblematicae De Restaurata Pace Germaniae nachweisen.

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