Am 16. Januar 1642 wurde ein Präliminarvertrag unterzeichnet, der auch als Braunschweiger Akkord bezeichnet wird. Bei den Verhandlungen standen sich Kaiser Ferdinand III. (Vertreten durch Leopold Wilhelm von Österreich und Ottavio Piccolomini) und die Herzöge von Braunschweig und Lüneburg gegenüber. Im Zuge des Vertrages schieden die Herzöge aus dem Verband der antihabsburgischen Opposition einiger protestantischer Reichsstände aus. Die verschiedenen Linien des Hauses Braunschweig-Lüneburg hatten sich im Laufe des Dreißigjährigen Krieges uneinheitlich im Bezug auf Bündnisse mit Schweden positioniert. Das Haus Braunschweig-Lüneburg verlor außerdem das Stift Hildesheim an Kurköln, welches Tilly zunächst eingenommen, später jedoch wieder an Georg von Calenberg verloren hatte, die durch kaiserliche Truppen besetzten Gebiete im Fürstentum wurden geräumt und die braunschweig-lüneburgischen Truppen schlossen sich dem kaiserlichen Heer an. Darüber hinaus wurde eine Generalamnestie festgehalten. Alles in allem wurde der Prager Frieden durch Braunschweig-Lüneburg mit wenigen Abstrichen angenommen.
Die Verhandlungen wurden aus strategischen Gründen in Goslar geführt, später aufgrund fortlaufender Kriegshandlungen in Braunschweig. Der Friedensschluss bedeutete für die Braunschweiger enorme Besitz- und damit auch Machteinbußen.
Reimann 1979.
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