Friedensrepräsentationen
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Anlässlich des Friedens von Münster beteiligten sich Poeten wie Joost van den Vondel an einem Gedichtband, der 1649 unter dem Titel ”Olyfkrans der Vreede“ erschien. Zwei der Texte rühmen das Amsterdamer Rathaus als Friedensdenkmal, das zu diesem Zeitpunkt allerdings erst in seinen Grundmauern und auf Entwurfszeichnungen bestand. Einhundert Jahre nach dem Westfälischen Frieden erfuhr das Werk eine Neuauflage, zu der Simon Fokke das Titelblatt und Johannes Menkema die dazugehörige Auslegung lieferten.1

Unter den wachsamen Augen der Pax erhält die Personifikation des Glaubens die Heilige Schrift. Gegenüber reicht ein Putto Minerva die Lanze mit Freiheitshut, ein gängiges Symbol niederländischer Unabhängigkeit. Der untere Teil widmet sich dem Amsterdamer Rathaus und zeigt seine Ansicht nach der Fertigstellung in den 1660er Jahren. Links und rechts davon sind die Werkzeuge des Baumeisters und das Porträt des Architekten Jacob van Campen zu sehen.

ALS

  • 1. ”een prachtig RAADHUIS [...] Een Tempel voor de Vreê, die allen Twist doet zwichten“, aus ”Olyfkrans der vrede, door de doorluchtigste geesten“ (1749), uitlegging van de Tytelprint.