Friedensrepräsentationen
0e6f0ba3-6972-ccb4-8763-34d873f08943_text

User login

Mit ihrer Umschrift spielt die Medaille auf das Ende des Dreißigjährigen Krieges und die Wiederkehr des goldenen Zeitalters an. Ihre bildliche Entsprechung findet sie in der Figur eines Soldaten mit zerbrochenen Waffen als Zeichen des verlorenen Krieges sowie der Pax. Die Allegorie des Friedens erhält aus der Hand Gottes einen Olivenzweig und zu ihren Füßen liegt Ackergerät als Metapher einer wieder aufblühenden Landwirtschaft. 

Die Umschrift ”Gott gebe, dass goldener Friede blühe und die Waffen fallen“ findet sich auf verschiedenen Medaillen, die anlässlich des Westfälischen Friedens entstanden, beispielsweise auf Gedenkmedaillen von Sebstian Dadler und Friedrich Fecher.1 Insgesamt steht bei vielen Medaillen anlässlich des Westfälischen Friedens nicht der Vertragsgegenstand, sondern das Ende der Kriegszeit im Vordergrund. Entsprechend verweist die Inschrift der Rückseite auf die genaue Dauer des Kriegszustandes in Deutschland ”DREISIG.IAHR.HATT.GEWERT.“

ALS

  • 1. Siehe hierzu Maué 2008, S. 56–58, Kat.-Nr. 8–12 und Ausst. Kat. Münster 1988a, S. 114–116, Kat.-Nr. 94–96. Fecher kannte wohl die Dadlerschen Vorlagen.